BIOLOGISCHE Zahnheilkunde
STÖRFELDSANIERUNG
In der biologischen- ganzheitlichen Zahnheilkunde ist bekannt, dass von erkrankten Zähnen Störungen an entfernter liegenden Stellen des Körpers ausgelöst bzw. unterhalten werden können. Wir nennen dies Störfeld.
Dentale Störfelder belasten insbesondere
- die allgemeinen Abwehrreaktionen des menschlichen Organismus und seines Immunsystemes sowie sein Selbstregulierungspotential
- die wichtige energetischen Gleichgewichte der Meridiane
- den Stoffwechselaustausch der Zellen untereinander
Ein Beispiel dafür sind rheumatische Beschwerden, die als Folge z.B. einer Zahnwurzelentzündung auftreten können und nach Entfernung des erkrankten Zahnes ganz verschwinden können.
Wir unterscheiden heute zwischen bakteriell, funktionell und materialbedingt verursachtem Störfeld, sowie zwischen akuten und chronischen Störfeldern.
Beispiele dafür können sein:
- tote und wurzelbehandelte Zähne (Zahnherde)
- Restostitiden / NICO’s
- Bissfehlstellungen und Okklusionsstörungen als funktionelle Störfelder
- Unverträgliche oder sogar toxische Materialien und Metalle
Akute Erkrankungen treten oft plötzlich mit starken Krankheitszeichen auf. Meistens ist die Ursache leicht erkennbar. Oft besteht ein zeitlicher Zusammenhang zwischen einer Zahnbehandlung und z.B. einem Gelenkschmerz (funktionelles Störfeld).
Chronische Erkrankungen entstehen eher langsam und stehen zunächst nicht in unmittelbarem Zusammenhang zum ursächlichen Erkrankungsort, z.B. ständige Kopf- oder Wirbelsäulenschmerzen, ausgelöst von beherdeten Zähnen.
Sind die Störfelder einmal aufgedeckt und erfolgreich beseitigt, kann der Organismus sich wieder erholen, das Immunsystem und die natürlichen Selbstregulierungsmechanismen können wieder kraftvoll arbeiten.
AMALGAMENTFERNUNG
Neben anderen Metallen wie z.B. Silber, besteht Amalgam zu ca. 50 % aus dem gesundheitsschädlichen Schwermetall Quecksilber. Dieses gelangt durch Herauslösen und Abrieb in den Speichel und weiter in den Gesamtorganismus. Dort lagert es sich verstärkt im zentralen Nervensystem, Niere, Leber, der Darmwand sowie im Bindegewebe und den roten Blutkörperchen ab.
Die Folgen können schwerwiegende Vergiftungen, neurologische, aber auch schleichende chronische oder Autoimmunerkrankungen sein.
Amalgam gehört heute in keinen Mund mehr und deshalb haben wir uns auf eine möglichst sichere Amalgamentfernung spezialisiert.
Bei der Amalgamentfernung mit dem Clean-up-Sauger, mit Sauerstoffgabe durch Nasensonde, speziellen Fräsen und mit Schutz durch Kofferdam können die entstehenden Quecksilberdämpfe nahezu vollständig abgefangen werden. Dennoch hat sich während der Tragezeit der Amalgamfüllungen Quecksilber in den Dentinkanälchen der Zähne, in der Mundschleimhaut und im Körper angereichert. In den Zellen kann die Zellmembran dadurch geschädigt werden. Deshalb ist anschließend eine Amalgamausleitung dieser Depots unter Einnahme von speziellen Medikamenten, sowie Algen, Kräutern und homöopathischen Mitteln notwendig. In schweren Fällen füllen wir die betroffenen Zähne vor einer endgültigen vollkeramischen Versorgung temporär mit Zement.
MONDPHASENBEHANDLUNG
Außer in Notfällen führen wir unsere oralchirurgischen und implantologischen Eingriffe auf Patientenwunsch sehr gerne gemäß Mondrhythmus durch. Ein spezieller Mondphasenkalender versetzt uns in die die Lage, eine Behandlung nach Mondphasen und damit die optimalen Tage für den geplanten chirurgischen Eingriff für Sie einzuplanen.
Die Erfahrung der letzten 20 Jahre hat immer wieder gezeigt, dass insbesondere bei Vollmond postoperativ eher Komplikationen auftreten als bei abnehmender Mondphase.
HOMÖOPATHISCHE BEGLEITBEHANDLUNG
Unsere oralchirurgischen und implantologischen Eingriffe behandeln wir begleitend konsequent homöopathisch.
Die präoperative homöopathische Begleitbehandlung unterstützt das Immunsystem und regt bereits im Vorfeld eine Knochenregeration an. Postoperativ werden diese Regenerationsprozesse fortgesetzt und durch schmerzlindernde und blutungshemmende Homöopathika ergänzt sowie durch eine homöopathische Schwellungsprophylaxe abgeschlossen.
MUNDSTROMMESSUNG
Metalle können im Mund über den Speichel (Elektrolyt) sog. Schädliche Mundströme (Mikro-Ampere=µA) und elektrische Spannungen (Milli-Volt=mV) hervorrufen.
Dadurch können für den Organismus schädliche elektrische Felder erzeugt werden, da es in wässriger Umgebung zwischen unterschiedlich zusammengesetzten Metallen zu elektrochemischen Vorgängen kommen kann (galvanische Reaktion).
Besonders ausgeprägt können diese Reaktionen bei einer sog. „Mehrmetallsituation“ ( z. B. Amalgamfüllungen und Goldkronen ) sein.
Warum führen wir die Mundstrommessung, die auch eine Messung des Spannungspotentiales (Milli-Volt=mV) beinhaltet, bei Ihnen durch?
- Zum Nachweis hoher Mundstromwerte (Mikro-Ampere=µA), die für den Organismus schädlich sein können (übermäßige Korrosion von Metallkronen,- Prothesengerüsten und -Amalgamfüllungen)
- Zur Erkennung potenzieller elektrischer Störfelder (z. B. Elektrosmog, Antennenwirkung) im Mund
- Zur Ursachenklärung bei möglichen Zusammenhängen zu folgenden (oft ursächlich unklaren) Symptomen wie z. B.:
- Zungenbrennen
- Metallischer Geschmack
- Auffällige Trockenheit im Mund
- Häufige unspezifische Entzündungen der Mundschleimhäute (Aphten)
- Unspezifische energetische Störfelder / Störungen
CAVITAU®
Bei dem CaviTAU® Ultraschallgerät handelt es sich um eine medizinisches Diagnostikeinheit, mit der völlig schmerzfrei die Knochendichte von Ober- und Unterkiefer bestimmt werden kann.
Insbesondere dient das CaviTAU® Ultraschallgerät dazu, krankhaft verändert Hohlräume im Kieferknochen – sogenannte pathologische Kavitäten ( NICO, Restotitis, entzündliche Bereiche um Fremdkörpereinlagerungen) – sichtbar zu machen.
Die Kavitäten können Folge von entzündlich degenerativen Knochenveränderungen sein. Nach Detektion und Lokalisation mittels CaviTAU® können die entsprechend krankhaften Kieferabschnitte einer gründlichen chirurgischen Intervention zugängig gemacht werden.
OROTOX-TEST®
Sowohl unbehandelte tote als auch wurzelbehandelte Zähne können weiterhin bakterielle Abbauprodukte und Zellgifte aus ihrem Wurzelkanalsystem absondern. Diese schwefelhaltigen Verbindungen (H2 S) und / oder (Thioeter / Mercaptane) sind für den Organismus oftmals schädlich bzw. krankmachend, können aber mit einem einfachen und völlig schmerzfreien Testverfahren semiquantitativ nachgewiesen werden, dem OroTox®-Test.
Im Rahmen einer Störfeldtestung und Störfeldsanierung wollen wir sicherstellen, dass beherdete und krankmachende marktote Zähne von uns entdeckt und konsequent eliminiert werden. Neben ganzheitlichen Störfeldtestungen und Röntgenbefunden dient uns auch der OroTox®-Test dabei, diese Zähne zu erkennen.
Durchführung des OroTox®-Test:
- in den Zahnfleischsulcus eines herdverdächtigen Zahnes wird vorsichtig und vollkommen schmerzfrei eine sterile Papierspitze eingeführt. Diese nimmt über 1 Minute lang Sulcusflüssigkeit auf, in der sich bei entsprechend erkrankten Zähnen schädliche Schwefelverbindungen und toxische Eiweißzerfallsprodukte („Leichengifte“) ansammeln.
- Anschließend wird die Papierspitze in eine sterile Ampulle mit einer speziellen Nachweisflüssigkeit gegeben und geschüttelt
- Nach 5 Minuten kann anhand eines entsprechenden Farbumschlages des Untersuchungsmediums und präziser Messung mit dem Kolorimeter ermittelt werden, ob bzw. wie ausgeprägt die Wurzel des untersuchten Zahnes toxische Substanzen in den Kiefer und die Mundhöhle abgibt.
Abhängig vom Untersuchungsergebnis – in Kombination mit weiteren Befunden – entscheiden wir dann zusammen mit Ihnen, welcher Therapieansatz der für Sie erfolgsversprechendste ist.
NICO ENTFERNUNG (NICO / FDOK / RESTOSTITIS)
Chronisch osteopathische fettig erweichende Kieferknochenentzündungen oder Osteolysen, die als
NICO = Neuralgia Inducing Cavitational Osteonecrosis
FDOK = Fettige degenerative Osteonekrose im Kieferknochen
oder auch
(Rest-)Ostitis
bezeichnet werden, sind oft unerkannte chronische Entzündungsprozesse des Kieferknochens, die häufig aus unvollständigen Wundheilungsprozessen und/oder Wundheilungsstörungen nach Zahnentfernungen entstehen. Diese können u. U. schon viele Jahre zurückliegen, wie z.B. nach operativen Weisheitszahnentfernungen und geraten häufig in Vergessenheit. Sie können aber auch in Regionen entstehen, in denen vormals keine Zähne vorhanden waren – sogar im Bereich hinter den Weisheitszähnen. Ursache dafür kann eine Verschleppung von Keimen sein, ebenso wie möglicherweise Ernährungsmangelerscheinungen.
Welche Folgen kann eine NICO/FDOK haben?
Die fettige degenerative Kieferknochenentzündung kann multiple Auswirkungen, sowohl lokal im betroffenen Kieferabschnitt als auch systemisch auf den Gesamtorganismus haben:
- Lokale Destruktion der natürlichen Kieferknochenstruktur – minderwertiger Knochen z.B. für eine dentale Implantation
- Verbreitung von Giftstoffen (Toxinen) über Nerven-, Lymph- und Blutbahnen in den Körper
- Ausscheidung von Entzündungsbotenstoffen ( TNF-α, IL-1, RANTES) und Fettzellen (Entzündungsmediatoren)
- Reizung von Gesichtsnerven – neuralgieformes Schmerzsyndrom
- Dauerhafte Belastung / Schwächung des Immunsystems
Diagnostik der NICO/FDOK
2D-Röntgenaufnahmen wie Einzelzahnfilme oder Panoramaschichtaufnahmen (OPM) stellen cavitätenbildene Osteolysen sehr oft nur unzureichend oder gar nicht dar.
Wir nutzen daher die Diagnostik durch 3D-abbildende Verfahren mittels Digitaler Volumen Tomografie (DVT). Dreidimensionale Abbildungen der Kiefer erlauben eine deutlich präzisere Beurteilung der spongiösen Knochenstruktur und die Erkennung von entzündlichen cavitätenbildenden Nekrosen innerhalb des Kieferknochens.
Wie wird die NICO/FDOK behandelt?
Die krankheitsverursachenden fettig degenerativen Osteonekrosen sind einer medikamentösen Behandlung nicht zugänglich. Daher müssen die betroffenen Areale chirurgisch gereinigt und das kranke Knochengewebe gründlich und vollständige mechanisch entfernt werden. Dies geschieht schmerzfrei und minimalinvasiv unter lokaler Betäubung – in unserer Klinik wahlweise auch zusätzlich unter Analgosedierung.
OZON-Therapie
Bei dem natürlichen Gas Ozon handelt es sich um nichts anders als aktivierten Sauerstoff.
Es besteht – im Gegensatz zu normalem reinen Sauerstoff ( O2) aus drei Sauerstoff-Atomen (03) und kommt in dieser Form auch in der Atmosphäre vor , wo es z.B. schädliche Sonnenstrahlen abhält – jedem ist der Begriff „Ozonloch“ bekannt.
In der (Zahn-) Medizin ergeben sich vielfältige therapeutische Anwendungsmöglichkeiten für eine OZON-Therapie:
- Ozon tötet z.B. krankheitserregende Bakterien, Viren und Pilze ab , ohne dass das umgebende Körpergewebe geschädigt wird
- Ozon kann auch gegen Bakterien eingesetzt werden, die auf ein Antibiotikum resistent reagieren, also nicht mehr durch das Medikament bekämpft werden können
- Im Gegensatz zu Antibiotika hat es keine Nebenwirkungen auf z.B. die Darmflora, die bei einer länger andauernden antibiotischen Behandlung sehr oft in Mitleidenschaft gezogen werden kann und dann eines neuerlichen Aufbaus der Darmflora bedarf
- Eine Ozonbehandlung hinterlässt keinerlei Geschmacksirritationen, wie sie oftmals ebenfalls bei einer Antibiose als Nebeneffekt auftreten
Aufgrund dieser Eigenschaften und der daraus resultierenden unproblematischen Anwendung eignet sich Ozon sehr gut für die antimikrobielle Behandlung von entzündlichem Gewebe im Zahn-, Mund- und Kieferbereich.
Wachstumsfaktorenreiches Plasma PRG-F®- Endoret
NATÜRLICHE WUNDHEILUNG IN EINER VÖLLIG NEUEN ART
Bei einer Verletzung oder nach einer Operation erzeugt der menschliche Körper Proteine und sog. Wachstumsfaktoren, welche die Wundheilung beschleunigen. Der französische Arzt Dr. Joseph Choukroun hat die nach ihm benannte A-PRF™-Methode entwickelt, bei der dieser o.g. Prozess zur Herstellung natürlicher Gewebe genutzt wird:
Aus dem Blut des Patienten werden durch Zentrifugation Proteine und Wachstumsfaktoren in Form einer Plasma-Membran oder eines Zylinders gewonnen und dann zur Verbesserung der Wundheilung eingesetzt.
A-PRF steht für Advanced Platelet Rich Fibrin und bedeutet sinngemäß Fortgeschrittene Methode zur Herstellung von plättchenreichem Fibrin. Mit Plättchen sind blutgerinnungsfördernde Thrombozyten gemeint.
VORTEILE UND ANWENDUNG DER BEHANDLUNGSMETHODE
100% körpereigenes Material
Dieses Behandlungsverfahren ist vollkommen natürlich, weil zu 100 % körpereigenes Material eingesetzt wird. Damit kann verletztes Gewebe geheilt oder sogar ersetzt werden, ohne dass fremde Zusatzstoffe wie z.B. gerinnungshemmende Präparate eingesetzt werden müssen.
Das durch die Zentrifugation des Eigenblutes gewonnene Material enthält neben Proteinen besonders viele weiße Blutkörperchen, in denen wichtige Informationen zum Gewebeaufbau gespeichert sind.
Anwendungsgebiete
Diese Behandlungsmethode kann bei allen operativen Eingriffen zur schnelleren Regeneration der Gewebe eingesetzt werden:
- nach Zahnextraktionen
- nach dem Einsetzen von Implantaten
- nach der chirurgischen Ausräumung von NICOs
- für den Knochenaufbau
zur Deckung freiliegender Zahnhälse